Wie wollen Sie das Prinzip der Nachhaltigkeit als Entscheidungsträger*in umsetzen? - Auswertung der Antworten

· Aktuelles

Der Familienbund der Katholiken hatte Anfang Februar Landtagskandidat:innen von fünf Parteien angeschrieben und um Beantwortung von drei Fragen gebeten. Wir haben viele Antwortbriefe erhalten, dafür danken wir sehr! Sie finden hier eine Auswertung der Briefe, die wir erhalten haben.
Wir haben versucht, die Hauptargumentationslinie jeder Partei zur jeweiligen Frage herauszuarbeiten. Natürlich kann eine Zusammenfassung in wenigen Zeilen nicht die vertiefte Argumentation wiedergeben. Deshalb finden Sie alle Antworten im Wortlaut auf dieser Homepage unter „Aktuelles“.

Wie wollen Sie das Prinzip der Nachhaltigkeit als Entscheidungsträger*in umsetzen?

Die Grünen denken an ein Sofortprogramm für Klimaschutz und Energiewende und an einen konsequenten Ausbau grüner Energie aus Sonne, Wasser und Wind. Es brauche einen neuen Gesellschaftsvertrag zwischen Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensmittelindustrie und Verbraucher:innen. Baden-Württemberg sei das Innovationsland der Zukunft (Standort für: Mobilität von morgen; Entwicklung emissionsfreier, künstlich-intelligenter Autos).

Die Kandidat:innen der CDU schreiben, dass sie Mobilität und Energie transformieren und zukunftsorientierte Arbeitsplätze schaffen wollen. Die ökologische Frage dürfe jedoch nicht zur sozialen Frage werden. An konkreten Maßnahmen werden genannt: Stärkung des ÖPNV, regionaler Einkauf, Ausbau von Photovoltaik und Windkraft, Elektro- und Wasserstoffmobilität u.ä.

Für die Kandidat:innen der SPD ist Nachhaltigkeit mehr als Umwelt-, Arten- und Klimaschutz. Sie möchten Konzepte mit konkreten Maßnahmen entwickeln, z.B. Klimaziele, gute Bildung und eine gerechte Handelspolitik. Genannt werden auch Arbeits- und Weiterbildungsmaßnahmen für im Kohleabbau Beschäftigte, Verbesserung der Bahninfrastruktur, die Berücksichtigung von Umweltkosten bei Billigfluglinien oder Subventionierung des Recyclings.

Die Vertreter:innen der FDP legen dar, dass Nachhaltigkeit nicht gleich Verzicht sei. Sie möchten den realen ökologischen Fortschritt vorantreiben und gleichzeitig den ökonomischen und sozialen Faktor beachten. Ein gemeinwohlorientiertes Handeln helfe die Generationengerechtigkeit zu wahren. Der Emissionshandel müsse weiterentwickelt werden.

Die Kandidat:innen der LINKEN betonen, dass die Art und Weise des Produzierens, des Konsumierens und des Zusammenlebens – insbesondere auch das Mobilitätsverhalten – verändert werden müsse. Sie wollen eine sozial-ökologische Transformation, einen Ausstieg aus der Kohleenergie, den Ausbau von Windkraft und einen verpflichtenden Ausbau von Solarenergie.

 

Bild: Nachhaltigkeit_Bild_von_Gerd_Altmann_Pixabay